Ausstellungen verwandeln sich immer mehr zu Vernissagen, Vernissagen entwickeln sich immer mehr zu Events. Während eine wachsende Anzahl von alternativen Kunsträumen um eine nicht unbedingt größer werdende Anzahl von BesucherInnen buhlen, gewinnt der an sich schon sehr dominierende Moment der Vernissage weiter an Bedeutung.

Bei dem Kunstfestival DREISECHSFUENF beschäftigt sich eine offene Gruppe von KuratorInnen mit der Frage der Sinnhaftigkeit Ausstellungen während einem längeren Zeitraum als unbedingt notwendig stattfinden zu lassen. Die Vernissage wird dabei als einzige Situation etabliert, kein davor, kein danach, bei DREISECHSFUENF gibt es nur Vernissagen.

Ein Ort beschleunigter und geballter Ausstellungspraxis, jeden Tag eine/n andere/n KünstlerIn zu präsentieren, ist das ehrgeizige Ziel. DREISECHSFUENF zeigt ein breites, interdisziplinäres Programm, in dem sowohl etablierte als auch aufstrebende KünstlerInnen, internationaler Herkunft, präsentiert werden.

2018 stellen wir Kunstprojekten Raum zur Verfügung um sich mit folgender Frage zu befassen:
Wieso braucht die Gesellschaft täglich Kultur?

Als Symbol für die Wertschätzung der Kulturarbeit wird den TeilnehmerInnen 365,00-euro zur Verfügung gestellt. Dieses Grundeinkommen für das Projekt wird durch Crowdfunding finanziert. Das jeweilige Ausstellungsteam entscheidet dann gemeinschaftlich wie es dieses Budget einsetzt.

Um das realisieren zu können, haben wir uns bei Crowdfunders Hub beworben und sind zur Teilnahme bei ihrem viermonatigen Workshop aufgenommen worden. Crowdfunders Hub unterstützt uns bei der Durchführung einer erfolgreichen Kampagne.

Wir sind eine offene Plattform für den künstlerischen und kulturpolitischen Diskurs. Wir binden gezielt Menschen diverser kultureller Hintergründe ein und geben ihnen die Möglichkeit sich zu präsentieren. Durch die intensive Nutzung der Räumlichkeiten, möchten wir vermehrt die unmittelbare Nachbarschaft ansprechen und die WienerInnen zur Partizipation anregen. Das Projekt fördert die professionelle Auseinandersetzung von KünstlerInnen und KuratorInnen und ermöglicht einen neuartigen Zugang zur Kunst.

 

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